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Betten selber bauen

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2023-02-28 10:00:00 / Betten
Betten selber bauen - Betten selber bauen

Betten selber bauen

Einleitung: Kann man Betten selber bauen?

Betten selber zu bauen ist nicht nur gut möglich, sondern manchmal auch sehr gut nötig. Man denke an Hochbetten im Kinderzimmer, an Betten aus alten Balken oder Betten in WGs aus Paletten. Die Vielzahl der Bettenarten und -formen ermöglicht es sehr wohl, sich sein ganz eigenes Bett zu bauen. DIY (Do it yourself) ist en vogue. Der Vorteil eines selbstgebauten Bettes besteht sicherlich darin, zum einen kostengünstig und mit vorhandenen Materialien zu arbeiten und zum anderen, ein individuell angepasstes Bett zu besitzen. Es gibt Betten fertig als Ganzes, als in Teilen gelieferte Komponenten (siehe IKEA), oder aber als Bausatz.

Was ist ein selbstgebautes Bett?

Ein selbstgebautes Bett besteht in der Regel aus einem Rahmen oder einer Empore, einem Lattenrost oder einer Auflage, eventuell noch einem Rahmen, einem Rückenteil und einer Matratze, die natürlich nicht selbstgemacht ist. Dabei geht es sehr einfach mit aufeinandergeschichteten Paletten, die gleichzeitig Auflage, Rahmen und Lattenrost für die Matratze sind, die obenauf liegt. Etwas komplexer sind natürlich Betten, die einen wirklich gezimmerten Rahmen und eine separate Auflage haben. Allen gemein ist meistens der Werkstoff Holz, weil er sich am besten mit einfachen Werkzeugen bearbeiten lässt. Ideen & Bilder für schöne Betten finden Sie hier: https://www.purovivo.de/raumgestaltung/wohnideen/betten/

Wie baue ich ein einfaches Bett aus Paletten?

Die Paletten, auch Europaletten genannt, dienen dem Transport von den verschiedensten Konsumgütern. Sie sind Auflage für den Gabelstapler und daher sehr stabil und von der Größe her genormt. Gerade bei wenig Geld und dem Spaß daran, sich selbst auf die Schnelle ein Bett zu bauen, sind Palettenbetten die erste Wahl. 

1. Abschleifen und Behandeln der Europalette

Wichtig ist, dass die Palette nicht nass oder schimmelig ist. Dann sollte sie gut abgeschliffen und behandelt werden. Zuerst erfolgt das mit einem grob gekörnten Schleifpapier (40 bis 120). Dann wird man feiner und schleift es mit einer mittleren Körnung von 150 bis 180 ab. Nun kann Lack, Wachs oder Öl aufgetragen werden. Feuchtigkeit sollte nicht mehr eindringen und keine Spleiße oder Splitter herausstechen.

2. Nachschleifen und Nachbehandeln

Nachdem Sie alles abgeschliffen und behandelt haben, sollte alles gut trocknen. Danach gehen Sie nochmal mit einem feinen Schleifpapier rüber. Hier sollte die Körnung gute 220 und feiner sein. Wenn alles wieder ganz glatt ist, behandeln Sie Ihr Holz zum zweiten Male.

3. Aufbau des Bettes

Nun geht es um die Menge der Paletten und den Aufbau des Bettes. Da haben Sie natürlich die komplett freie Auswahl. Je höher und breiter das Bett sein soll, desto mehr Paletten benötigen Sie. Hier nur ein Tipp: Legen Sie zwei Paletten quer hintereinander für das Fußteil und zwei längs nebeneinander für das Kopfteil. Die etwas herausragende Fläche gegenüber dem Fußteil kann als Nachttisch verwendet werden. Nageln, schrauben oder binden Sie nun alles fest zusammen. Die Matratze kann nun aufgelegt oder auch mit kleinen Leisten an den Rändern gesichert werden.

Wie baue ich ein Hochbett?

Ein Hochbett spart Platz, sieht toll aus und ist der Traum vieler Kinder. Aber auch als Erwachsener kann ein Hochbett sinnvoll sein. Man kann auf kleinem Raum, vor allem in hohen Altbauwohnungen, sowohl den Schlaf als auch den Arbeitsbereich voneinander trennen. Außerdem ist der Aufbau eines Hochbettes gar nicht so schwer und ist bei vielen DIY-Anleitungen ein beliebtes Beispiel. Das Bett aufzubauen, kann sehr schnell gehen. Voraussetzung ist natürlich eine sorgfältige Planung und die Besorgung sämtlicher notwendiger Materialien und Werkzeuge.

1. Planung des Hochbetts

Um ein Hochbett sinnvoll zu nutzen, sollte zwischen Oberkante Matratze und Decke noch ca. 1 Meter Abstand sein. Faustregel: Sich aufrecht aufs Bett setzen und oben nicht anstoßen. Weiterhin ist die Größe entscheidend. Ausreichend sind bei Singlehaushalten 90x200 cm, gemütlicher wird es allerdings erst bei einer Breite von 140 cm. Sollte man als junges Paar ein Hochbett beziehen, so ist die statische Voraussetzung eine völlig andere. Hier empfiehlt es sich, zusätzlich zu den herkömmlichen drei Stützpfeilern auch noch die Wandecke mit einem auszustatten und auch eine größere Balkenstärke zu nehmen. 

2. Aufbau der Pfosten

Für ein klassisches Hochbett, welches in einer Ecke des Raumes errichtet werden soll, reichen drei Pfosten der Größe 80 x 100 mm. Die Länge sollte entsprechend ausgemessen werden, 2,5 m sind wahrscheinlich sinnvoll. Der Zuschnitt erfolgt am besten im Baumarkt. Drei der Pfosten werden direkt an die Wand geschraubt. Diese werden nun mit den Querbalken (je nach Länge und Breite des Bettes bemessen) verbunden und somit auch mit dem freistehenden und als zuletzt aufzustellenden Pfosten verbunden.

3. Konstruktion der Querbalken und Dielung

Die Querbalken werden mit Winkeln an die Pfosten geschraubt, sie sollten aber unter den Balken liegen, so dass sie aufliegen. Dann schraubt man alle Quer- und Längsbalken an das Gerüst, sodass nun eine Auflage der Dielenbretter entsteht. Sie sollten genauso groß wie die Pfosten sein, also 80 x 100 mm. Auf diese nagelt oder schraubt man dann die Dielung, deren Größe etwas von der zu erwartenden Belastung abhängt. Mindestens 23 x 121 mm sollten die Bretter sein.

4. Verblendung und Treppe

Um ins Bett zu kommen, benötigt man noch eine Treppe, die auch fertig gekauft werden kann. Diese wird an den freistehenden Pfosten geschraubt und wiederum an die Querträger befestigt. Dadurch erhält die Treppe ihre Stabilität. Die nun zwischen den Pfosten und der Treppe entstehenden Lücken werden mit Blenden versehen. Das sind Bretter, die verhindern sollen, dass man aus dem Bett rausfällt. Wenn man keine Treppe kaufen will, kann man auch eine Leiter nehmen.

Wie baue ich ein Balkenbett?

Ein Balkenbett ist im Prinzip nicht viel anders als ein Hochbett ohne Höhe. Was etwas kurios klingt, hat den Grund darin, dass die Auflagen und die Konstruktion der vier Seiten mit den Stützen in etwa gleich sind. Auch hier ist es sinnvoll, vier Pfosten der Größe 80 x 100 mm, allerdings maximal nur 500 mm hoch zu nehmen. Denn im Gegensatz zu einem Hochbett, steht ein Balkenbett frei und muss dadurch wesentlich mehr horizontale Kräfte als ein Hochbett über die vertikalen Pfosten abfangen.

1. Planung des Balkenbetts

Ein Balkenbett wird oft selber gebaut, wenn es eine gewisse Größe übersteigt. Typische Breiten sind demzufolge Spielwiesen von mehr als 1800 mm Breite. Demzufolge sind auch die Querbalken und die Traversen genügen üppig einzuplanen. Ein Balkenbett, welches 2 x 2, 20 m sein soll, muss über 4 qm Fläche abdecken, die so stabil ist, dass zwei erwachsene Menschen darin herumtollen können. Hier ist vielleicht ein Mittelpfosten sinnvoll

2. Aufbau der Pfosten und Querträger

Die Pfosten sind zwar nicht sehr lang, müssen aber einigen Kräften standhalten können. Zunächst werden die zwei Pfosten des Kopfendes aufgestellt und mit einem Querbalken verbunden. Diese sollten nicht nur mit einem Winkel, sondern am besten mit einem Eckverbinder miteinander verbunden werden, damit die verschiedenen Horizontalkräfte aufgefangen werden. Nun werden die nächsten beiden Querbalken an den beiden Kopfenden-Pfosten angeschraubt. Danach können die beiden fehlenden Pfosten des Fußendes und der dazwischenliegende Querbalken befestigt werden.

3. Einbau der Lattenrostauflage

Die mit den Querbalken verbundenen Pfosten ergeben nun einen rechteckigen Rahmen, in dem man mit mind. 50 x 30 mm dicken Latten die Auflage für den Lattenrost schrauben kann. In der Mitte ist ebenfalls ein Querbalken vom Kopfende bis zum Fußende durchgezogen, worauf sich eine mind. 100 mm breite Leiste als Lattenrostauflage befindet. Die gesamte Rechteckkonstruktion des Unterbaus kann nun zusätzlich mit Traversschienen oder diametral angeordneten Abspannseilen abgesichert werden.

4. Der Lattenrost und die Matratze

Die Querbalken sind natürlich so hoch, dass sie noch die Matratze etwas halten können. Das kann man sehr einfach rechnen, indem man die halbe Dicke der Matratze plus die Höhe des Lattenrostes addiert und dieses Maß als Höhe für die Lattenrostauflage wählt. Der Lattenrost selbst hingegen kann gekauft werden. Aber auch ihn  kann man selber bauen, in dem man zwei längsträger querbeplankt. Aber Achtung, es darf nicht zu luftdicht werden, weil ansonsten Schimmel entstehen kann. Nun können die Matratze oder die Matratzen aufgelegt werden.

Welche Zusatzfunktionen eines Bettes kann ich selber bauen?

Manchmal ist es gar nicht notwendig, ein ganzes Bett selber zu bauen. Oft reicht es, bestehende Fertiglösungen an die eigenen Wünsche anzupassen. Dazu gehören beispielsweise der Bau einer Rückwand oder der Anbau von Nachttischen. Aber es kann sich auch als nützlich erweisen, bestehende Betten zu stabilisieren oder höherzulegen.

1. Rückenwand, Rückenlehne

Ziel dieser Zusatzfunktion des Bettes ist oft die Bequemlichkeit, im Bett lesen oder fernsehen zu können. Dabei ist es wichtig, dass die Rückenlehne fest an die Pfosten des Kopfteils befestigt ist. Auch empfiehlt sich eine um mindestens 15° nach hinten geneigte Fläche, das ist bequemer. Beachten sollte man allerdings, dass dadurch das Bett schneller an die Wand stößt. Hier sollten Abstandshalter zwischen den Füßen der Pfosten und der Scheuerleiste angebracht werden.

2. Nachttische und andere Zusatzflächen

Beliebt sind neben dem Bett sowohl Nachttische als auch Ablagen am unteren Bettrand, also am Fußteil, um Platz zur Ablage seiner Klamotten zu schaffen. Üblicherweise erfüllen solitär aufgestellte Nachttische diese Funktion, aber manchmal ist eine mit dem Bett verbundene Konstruktion sehr hilfreich, gerade, wenn der Platz nicht für eine Möbellösung ausreicht. Auf die Querbalken zwischen Kopf- und Fußteil wird eine entsprechend große Platte aufgeschraubt (sinnvoll sind mind. 300 x 300 mm). Die ebenfalls angeschraubte Bettbank am Fußteil sollte mindestens 400 mm tief sein.

3. Höherlegung von Betten

Genießt man nicht den Luxus eines höher gelegenen Boxspringbettes, sondern schläft man beispielsweise auf einem Futonbett, kann mit dem Alter, aber auch krankheitsbedingt der Wunsch aufkommen, das Bett höher zu legen, damit man besser aufstehen kann. Das kann auf vieler Art geschehen. Da Futonbetten besonders flach sind, sind sie meistens nicht sehr verwindungssteif. Hier empfiehlt es sich, durch Europaletten oder anderen Auflagen das gesamte Bett höher zu legen. Bei Balkenbetten hingegen reicht oft die Verlängerung der Pfosten mittels Winkelprofilen aus Stahl.

4. Stabilisierung von Betten

Eine sehr oft ausgeführte DIY-Erweiterung betrifft die Stabilisierung des Bettes. Viele Bettkästen und Verbindungen zwischen Pfosten und Querträgern sind oft nur mit einfachen Möbelverbindern ausgeführt und halten höheren vertikalen und vor allem horizontalen rhythmischen Bewegungen nicht stand. Da empfiehlt es sich, die sensiblen Bereiche zwischen den Standfüßen (Pfosten) und den Querträgern extra mit Winkeln zu stabilisieren.  Weiterhin kann es sinnvoll sein, wenn das Bett an der Wand steht, den Abstand zwischen Scheuerleiste und Wand auch oberhalb am Querträger nochmal abzufangen, so dass keine Verwindung entsteht.

Welche Materialien eignen sich für ein DIY-Bett?

Grundsätzlich kann man fast aus allen Materialien ein Bett bauen. Nicht selten dienen sogar Ziegelsteine als ganz praktische Unterlage für ein Bett. Dennoch ist die Konstruktion aus Materialien wie Metall, Stein oder Glas mit sehr schwierigen Prozessen verbunden, die man zu Hause nicht so einfach nachmachen kann.

Holz als Universalwerkstoff: Holz ist als Material im Bettenbau für zu hause nachwievor die Nummer eins. Holz ist relativ günstig, kann beliebig bearbeitet werden und lässt sich sowohl schrauben, nageln, sägen, schleifen und streichen, ohne dafür spezielle Werkzeuge zu haben.

Metall als Alternative für Unterkonstruktionen: Durchaus bleiben sind Unterkonstruktionen normaler Betten aus Metall. Hierbei geht es nicht um Stahlbleche, die geschweißt werden müssen, sondern Blechprofile, die geschraubt werden können. Sie können dicke Holzbretter durch filigrane Rohren ersetzen.

Kunststoff als Alternative von Holz: Im Baumarkt kann man Pfosten oder Balken aus Kunststoff kaufen. Sie sind im Gegensatz zu Holz sehr strapazierfähig, ohne sie extra behandeln zu müssen. Auch können Plastikelemente als Unterlage eingesetzt werden, da sie oft leichter sind.

Steine, Beton und Ziegel als Unterbau: Hier liegt der Reiz ganz sicherlich im Material. Genauso modern wie Sichtbeton auch bei Möbeln und Lampen ist, können Steine, Ziegel oder eben Beton auch im Bettenbau eine gute Figur machen. Gerade im DIY-Kontext eignen sich Ziegel am besten.

Welche Vor- und Nachteile hat ein selbstgebautes Bett?

Wenn es um das Kinderzimmer geht und um den Wunsch des Nachwuchses, ein Hochbett als Piratenschiff bewohnen zu wollen, ist der Weg zum DIY-Bett nicht weit. Zu speziell sind die Anforderungen an Größe, Platzbedarf und Aussehen, um genau dieses Bett fertig kaufen zu können. Geht es aber um normale Holzbetten oder Familienbetten, oder aber um ein einfaches Balken oder Palettenbett, so kann man sich schon die Frage stellen, welche Vorteile die Eigenkonstruktion gegenüber dem professionellen Fertigprodukt hat.

Vorteile

  • Selbstgebaute Betten können individuell angepasst werden
  • Gerade für junge Paare müssen die Betten stabiler und schwingungsärmer sein als normale und günstige Produkte 
  • Betten bauen macht Spaß und spart oft Geld
  • Man auch nachhaltig alte Materialien recyceln und dadurch Ressourcen schonen

Nachteile

  • Die Konstruktionen können ungeprüft fehlerhaft sein
  • Der DIY-Bettenbau ist zeitaufwendig
  • Normierte Lattenroste und Matratzen passen oft nicht hinein
  • Meistens wirken selbstgebaute Betten sehr rustikal und passen nicht in jedes Ambiente

Fazit / Zusammenfassung

Ein Bett selber zu bauen, hat viele Façetten. Neben Fertigbetten oder einzelnen vorgefertigten Komponenten oder Bausätzen hat das individuelle Maßbett immer noch seine Berechtigung. Denn es ist oft bei individuellen Schnitten des Wohnraumes oder eines ganz besonderen Anspruchs ratsam, sein Bett selber zu bauen. Prominentes Beispiel für eine Eigenkonstruktion ist sicherlich das Hochbett. Es muss stets mit der Wand verschraubt werden, um die notwendige Stabilität aufweisen zu können. Daher sollten sowohl die Pfosten als auch die Querträger den heimischen Bedingungen angepasst werden. Auch werden gerne Hochbetten mit darunter liegenden praktischen Lösungen wie eingebauten Schränken oder Schreibtisch gekoppelt. Weiterhin kann man aber auch schnell aus vier bis acht Europaletten ein gemütliches Bett bauen. Oder man zimmert sich aus Resten aller Balken ein eigenes Balkenbett zusammen. Der Grenzen der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Manchmal reicht jedoch auch das Tuning von fertig konstruierten Betten, so nach dem Motto: Billiges Bett etwas stabilisiert, schon hat man eine hochwertige Schlafstatt. 

FAQ

Woraus bestehen Betten, die man selber bauen kann?

In den meisten Fällen bestehen die Betten aus Holz. Das liegt nicht nur daran, dass Holz als Werkstoff überall zu bekommen ist und auch als recyceltes Material häufig anfällt, sondern dass Holz auch am besten und vielfältigsten zu bearbeiten ist. Dennoch können Menschen, die eine besondere Affinität zu Stahl haben, auch Metallkonstruktionen bauen. Dabei sind geschraubte Stahlblech- oder Stahlrohrkonstruktionen eher sinnvoll als geschweißte Konstruktionen. Aber auch Kunststoff, Steine, Ziegel und Beton finden gerne Verwendung.

Was muss ich beachten, wenn ich Betten selber baue?

Grundsätzlich ist darauf zu achten, dass man nicht nur das eigene Gewicht oder das des Partners berücksichtigt, sondern auch einen entsprechenden Spielraum nach oben lässt. Gerade in den jungen Jahren einer Beziehung spielt Bewegung im Bett eine große Rolle. Das belastet die Verbindungen von senkrechten und waagerechten Verbindungen. Weiterhin ist es wichtig, dass die Verbindungen zueinander immer mit ausreichendem Kraftschluss erfolgen. Hierbei hilft es sicherlich, sich an bestehende und bewährte Konstruktionen anzupassen.

Welchen Vorteil habe ich, wenn ich mein Bett selber baue?

In erster Linie sicherlich der Spaß am Bauen. Durch das sehr vielseitige Angebot an Betten und Bausätzen ist Selbstbau nur sehr selten unbedingt erforderlich. Meistens reichen kleine Anpassungen in Länge und Breite, um auch bei schwierigen topographischen Situationen in verwinkelten Dachkammern ein optimales Bett zu errichten. Neben dem Spaß kann aber auch der Preis ausschlaggebend sein. Mit deutlich geringerem Budget lassen sich selbst stabile und große Betten errichten, als auf Fertigware zurückzugreifen. Auch ist es möglich, mithilfe seiner eigenen Fähigkeiten alte Materialien zu recyceln und daher Ressourcen zu schonen.

Welche Arten von Betten kann ich selber bauen?

Typisches Beispiel und vielleicht auch das meistgebaute Bett unter DIY-Regie ist das Hochbett. Der Grund liegt sicherlich in dem individuellen Anforderungsprofil. Neben der Größe, Höhe und Breite des Raumes spielt aber noch die Konstruktion an sich eine wichtige Rolle. Die meisten Hochbetten werden an den Wänden befestigt, was dazu führt, dass sowieso mit Werkzeugen und Materialien in bestehende Strukturen eingegriffen werden muss. Auch ist eine direkt an der Wand befestigtes Bett deutlich platzsparender als ein selbsttragendes Hochbett. Daneben gibt es noch Futonbetten, Betten aus Europaletten, Balkenbetten, Klappbetten und Kinderbetten.

Woher bekomme ich die notwendigen Materialien?

Normalerweise fällt einem sofort die DIY-Allzweckwaffe ein, der Baumarkt. Aber es gibt auch andere Möglichkeiten. Neben dem Baumarkt gibt es für das Holz auch Schreinereien, Sägewerke oder einen Holzhandel. Der Vorteil ist oft der niedrigere Preis, vor allem, wenn man mit Resten vorlieb nimmt. Neben Neuware ist auch Gebrauchtware sehr interessant. Aber auch wenn es noch so romantisch aussehen könnte, Eisenbahnschwellen eignen sich nicht für ein Bett. Jahrzehntelange Öl-, Fett- und Dieseleinträge ins Holz sind suboptimal für einen gesunden Schlaf. Aber unbehandelte Hölzer oder Dachsparren sind gut zu verwenden. Alte Möbel sollten nur verwendet werden, wenn sie nicht mit chlorhaltigen Holzschutzmitteln und Bioziden behandelt wurden, wie Hylotox, Lindan oder DDT.

Wie teuer ist ein selbstgebautes Bett?

Das lässt sich schwer auf einen Nenner bringen. Aber ein Hochbett der Größe 90 x 200 cm mit einer Höhe von 2 Metern und einer Leiter kostet so um die 300 €. Man darf nicht vergessen, dass neben dem reinen Holzpreis, besonders Winkel und auch hochwertige Schrauben ins Geld gehen. Dennoch ist das deutlich weniger, als wenn man ein gleichwertiges Bett fertig kaufen würde. Manche Angebote suggerieren sehr kostengünstige Optionen, dennoch entpuppen sie sich beim genaueren Hinsehen oft als nicht das, was man für sich selbst braucht. Bei anderen Bettenarten wie das aus Paletten ist die Frage, woher man sie bekommt. Das kann von 0 € bis 100 € gehen. Andere Bauformen von Betten sind selbst hergestellt nicht unbedingt günstiger.